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Bücher
Stichwort
Voltaire
44 Artikel - Seite 1 von 3
Cultiver notre jardin
Essay
10.11.2015
[…]
benennen vermag. Die philosophische Erzählung ist eine Erzählung, die denkt, eine kleine Bombe, deren Auswirkungen seit drei Jahrhunderten zu spüren sind. Glucksmann findet in
Voltaire
einen Gefährten der Ironie: Wie
Voltaire
weiß er, dass sich die Menschen niemals auf ein Gutes verständigen werden, wohl aber gegen ein klar umrissenes Böses, das sie zu verschlingen droht. Die Bürger streiten darüber
[…]
Von
Pascal Bruckner
Voltaire: Gegenangriff
Essay
04.05.2015
[…]
Jahrhunderte vor Johannes Paul II. begründete.
Voltaire
war nicht der erste und er wird nicht der letzte sein, der die Theologen zum Schweigen brachte. Nach einem halben Jahrtausend Streit haben wir, durchaus zögernd und nicht unbesorgt, das Neuland eines agnostischen Kontinents betreten, ganz ohne himmlische Referenz. Genauer. So wenig wie
Voltaire
macht auch das heutige Europa aus dem Atheismus
[…]
doch Republikaner sein." Einige haben das mit unerhörter Gewalt in die Praxis umgesetzt - Lenin und Hitler, Trotzki und Mao. Nichts wäre
Voltaire
fremder gewesen als diese Grammatik des Wahns, nichts würde dem Europa der Gegenwart mehr schaden. Das Infame, das
Voltaire
am Ende seiner Briefe stets zerschmetterte, genau über seiner Signatur, der Fanatismus, den er verabscheute, kann religiös sein, politisch
[…]
miteinander zu vergleichen - darüber reden wir nicht einmal. Trotzdem hat
Voltaire
gut getroffen. In zahlreichen Varianten nährt sich die Fäulnis der Infamie aus Untaten, die sich ähnlich sind und manchmal miteinander verbinden. "Der Zusammenschluss von Gottesreich und Kaiserreich ergibt das ungeheuerlichste aller Systeme", betonte
Voltaire
in seinem Wörterbuch im Artikel "Pfarrer". Das Bündnis von Thron und
[…]
Von
Andre Glucksmann
Die vertauschten Opfer
Essay
23.02.2015
[…]
der verschiedenen Ausdrucksformen des Göttlichen. "Gibt es nur eine Religion, dann herrscht die Tyrannei; gibt es zwei, herrscht ein Krieg der Religionen; gibt es viele, hält die Freiheit Einzug." (
Voltaire
) Das Beste, was man sich für den Islam wünschen kann, ist weder die "Phobie" noch die "Philie", sondern die wohlwollende Gleichgültigkeit auf dem Markt der Spiritualität, der allen Gläubigen offen
[…]
Von
Pascal Bruckner
Wer was wozu gehört
Essay
16.02.2015
[…]
dend wie die Gottesdiktate selbst und es ist unbestritten, dass der Prophet "Gotteslästerer" hinrichten ließ. Was also ist ein friedlicher Moslem? Eine contradictio in subjecto? Spätestens seit
Voltaire
und Montesquieu wissen wir, dass Menschen, die ihre Identität primär über ihre Religionszugehörigkeit definieren, sich nur solange friedlich und tolerant verhalten, wie sie nicht die Macht haben,
[…]
Von
Daniele Dell'Agli
Leseprobe zu Alastair Brotchie: Alfred Jarry. Teil 2
Vorgeblättert
04.08.2014
[…]
(Seite 238 ff) Jede Schilderung der beiden Aufführungen von Ubu Roi wird von der Tatsache verkompliziert, dass das Publikum an den zwei Abenden unterschiedlich reagierte und man sich nicht sicher s
[…]
Martin Caparrós: Die Ewigen
Vorgeblättert
26.05.2014
[…]
Martín Caparrós wurde 1957 in Buenos Aires geboren. Er ging 1976 ins Exil, studierte in Paris an der Sorbonne Geschichte, lebte in Madrid und New York, leitete Literaturzeitungen und übersetzte u.a.
Voltaire
, Shakespeare und Quevedo. 1992 erhielt er den Premio Rey de España und 1994 ein Guggenheim-Stipendium. Im Berlin Verlag erschien sein Buch "Wir haben uns geirrt". Er lebt als Schriftsteller und Journalist
[…]
Nützliche Lügen
Mord und Ratschlag
28.01.2014
[…]
überlassen, für die ihn hochstehende Aristokraten verpflichten, sondern auch weil es gilt, den Skandal zu vermeiden. Ein wunderbarer Exkurs sind hier Boltanskis Ausführung zur Form der Affäre, die
Voltaire
mit seinen Schriften gegen die heuchlerischen Stützen der Gesellschaft begründet und zu einem wichtigen Vehikel der normativen Selbstverständigung einer Gesellschaft gemacht hat. Als Voltaires Nachfolger
[…]
Von
Thekla Dannenberg
Mose und der zornmütige Gott
Essay
06.02.2013
[…]
Lehrstück über Gottes verborgene Vorsehung, die das Böse zum Guten wendet. Modernen Lesern wie
Voltaire
erscheint sie als kunstvoll gestaltetes philosophisches Märchen, das Großzügigkeit und Bereitschaft zur Vergebung als Eigenschaften des wahren Weisen feiert. In seinem "Philosophischen Wörterbuch" (1764) hebt
Voltaire
Josefs moralische Überlegenheit über Odysseus hervor: Während Odysseus die Freier seiner
[…]
Von
Bernhard Lang
Die Dialektik der Gegenaufklärung
Redaktionsblog - Im Ententeich
09.08.2012
[…]
wollten, bescheinigen nun all jenen, die die archaische Sitte der Beschneidung als Körperverletzung sehen, Antisemitismus im Namen eines "Kults der Vernunft". Hannes Stein findet Antisemitismus bei
Voltaire
und schließt daraus auf achgut.de, dass Aufklärung antisemitisch ist. Matthias Küntzel, der im Perlentaucher ebenfalls schon die bloße Debatte selbst in den Verdacht des Antisemitismus rückt, opfert
[…]
Von
Thierry Chervel
Leseprobe zu Georges-Arthur Goldschmidt: Ein Wiederkommen. Teil 3
Vorgeblättert
27.02.2012
[…]
alte Unterhosen von ehemaligen Mitschülern, zwei Hemden, die man ihm geschenkt hatte, und viele kleine violett umrandete Broschüren mit Auszügen aus den großen Werken der französischen Literatur:
Voltaire
, Chateaubriand, Vigny, Victor Hugo und vor allem von den großen Klassikern Pascal, Racine oder Bossuet, deren majestätische Prosa in ihm immer den Anblick von Prunksälen mit kannelierten Pilastern
[…]
Leseprobe zu Rodney Bolt: Lorenzo Da Ponte. Teil 3
Vorgeblättert
10.10.2011
[…]
Kunst (insbesondere mit Übersetzungen) einen auskömmlichen Lebensunterhalt sichern konnte. Der Komponist und Operndirektor Georg Friedrich Händel verdiente an dem zahlenden Publikum ein Vermögen, und
Voltaire
hatte eine Zeitlang von den Erträgen seines epischen Gedichts Henriade recht gut gelebt, aber das späte 18. Jahrhundert erlebte eine stärkere Kommerzialisierung der Kultur in quantitativer wie qu
[…]
Leseprobe zu Edith Wharton: Ein altes Haus am Hudson River. Teil 1
Vorgeblättert
06.10.2011
[…]
Als Vance Weston neunzehn war, hatte er in Euphoria, Illinois, wo seine Eltern damals lebten, das College abgeschlossen, hatte eine Woche in Chicago verbracht, eine neue Religion ersonnen und ein paar
[…]
Dessen Rot für keine Fahne taugt
Bücherbrief
07.09.2011
[…]
der Hinrichtung des versuchten Königsmörders Damien. Auch Wolfgang Burgdorf verfällt in der FAZ dem Sound des 18. Jahrhunderts: "zauberhaft feinsinnig" plaudere der Herzog über seine Begegnungen mit
Voltaire
, Rousseau und Benjamin Franklin, über das Reisen und das Speisen mit versenkbaren Tafeln. Für den Herzog ist das alles gleich interessant. Wie Samuel Pepys schreibt er frei von der Leber weg, ohne
[…]
Leseprobe zu Tomas Espedal: Gehen. Teil 2
Vorgeblättert
08.08.2011
[…]
8
Voltaire
schreibt über Rousseau: "Er scheint gewillt, auf allen vieren zu gehen." Zurück zur Natur? Der Naturzustand, ein Tier, nein, das ist nicht komisch, kein Scherz, es ist Ernst: Wir wollen hinab. Auf allen vieren gehen, auf den Hund kommen. Das Aufrechte vergessen, alles, was wir hochhalten, wir wollen hinab und nicht hinauf. Es gibt in Asane ein Lokal, eine sogenannte Spelunke,
[…]
Leseprobe zu Elizabeth Taylor: Blick auf den Hafen. Teil 3
Vorgeblättert
25.07.2011
[…]
blickte auf den Dreck zwischen den kleinen Booten und auf die Möwen hinab, Schnäbel im Gefieder. Er holte sein Skizzenbuch heraus und legte es auf die Mauer, dann seine Pfeife, um sie zu stopfen. '
Voltaire
', dachte er, 'hat spät im Leben angefangen. Mit sechzig ungefähr - wenn ich mich recht entsinne.' Dann stellte er fest, dass die Spitze seines Bleistifts abgebrochen war, und begann, nach seinem
[…]
⊳